Nokia steckt noch immer im Kampf mit der Krise

19 07 2012

Die schlechten Nachrichten um Nokia reißen einfach nicht ab. Nachdem die Finnen immer wieder schlechte Quartalszahlen ablieferten, Tausende Stellen strichen und ihre Aktien von Ratingagenturen auf Ramschniveau herabgestuft wurden, zeigen sich die eingeschlagenen Wege mit der neuen Lumia-Serie oder der Kooperation mit Microsoft zu Windows Phone als nicht ganz überzeugend. Dabei spielen ihre Smartphones in der oberen Liga mit. Ob es also noch einen Ausweg aus der Krise gibt?

Im zweiten Quartal 2012 ist Nokia noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht als zuvor erwartet. Satte 1,4 Milliarden Euro gehen den Finnen verloren, was die aber auf Restrukturierungskosten, Abschreibungen und negativen Steuereffekten zurückführen. Zum Vergleich: Im zweiten Quartal 2011 betrug der Verlust „nur“ 368 Millionen Euro. Der Umsatz schwächelt auch enorm im Vorjahresvergleich. Im Laufe eines Jahres ging dieser um 19 % zurück von 9,3 Mrd. auf 7,5 Mrd. Euro.

Nokia verkaufte auch weniger Geräte und Smartphones in den letzten zwölf Monaten. Die Gerätesparte kämpft mit einem Umsatzeinbruch von 26 %, während gleichzeitig auch weniger Geräte an den Kunden gebracht werden konnten. Von vormals 88,5 Mio. verkauften Geräten im Vorjahresquartal, konnten im Q2 2012 lediglich 83,7 Mio. Geräte in den Handel gebracht werden. Einen kleinen Lichtblick gibt es dennoch: Beim Verkauf von einfachen Handys konnte Nokia etwas anziehen und 73,5 Mio. Geräte verkaufen (Vorjahr: 71,8 Mio.).

In Sachen Smartphones sieht es da leider wieder schlecht aus. Trotz Lumia-Serie mit sehenswerten und starken Smartphones und der Kooperation mit Microsoft, mit denen die Finnen das Betriebssystem Windows Phone auf ihre Geräte gebracht haben, sanken die verkauften Stückzahlen erneut. Während im Q2 2o11 noch 16,7 Mio. Smartphones verkauft wurden, sind es ein Jahr später bloß 10,2 Mio. Einzelgeräte. Im Vergleich dazu verkaufen die beiden großen Spieler Apple und Samsung jeweils knappe 40 Mio. Smartphones pro Quartal.

Chef im Hause Nokia, Stephen Elop, spricht von einem schwierigen Quartal. Jedoch waren die Quartale zuvor auch nicht gerade gut auf Nokia zu sprechen gewesen. Er erhofft sich einen Ausweg aus den schlechten Zahlen mit den neuen Smartphones mit Windows Phone 8. Doch leider hat Microsoft ein Update aktueller Geräte auf WP 8 bereits ausgeschlossen, sodass schnell neue Nokia-Smartphones hermüssen, die mit WP8 laufen. Wir drücken der Traditionsfirma die Daumen, dass sie aus diesem tiefen Loch schnell wieder herauskommen.

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Quelle: heise.de


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Eine Antwort

27 07 2012
Androidkanal.de » Apple und Samsung teilen sich den Markt

[…] Nokia hingegen konnte weder mit ihrem Symbian- noch mit den MeeGo-Smartphones einen Zuwachs hinlegen. Die Finnen konnten aber wenigstens bei ihren Windows Phones etwas reinholen, denn doppelt so viele Geräte mit dem mobilen Betriebssystem von Microsoft wurden verkauft als bisher. Insgesamt aber befindet sich das Unternehmen weiterhin auf dem absteigenden Ast. […]

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